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Veröffentlicht von - Januar 30, 2022 4:25 pm

Von schlechtem Wein und schlechten Mitarbeitern

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🍷 Was machen Sie mit einem Wein, der korkt oder irgendwie fehlerhaft schmeckt? Höchstwahrscheinlich das Gesicht verziehen und den Wein wegschütten.


⚠️ Was machen Sie mit einem Mitarbeiter, der ständig einen richtig schlechten Job macht? Vielleicht ebenfalls das Gesicht verziehen, aber sicher ihn irgendwann entlassen.


🍷 Was machen Sie aber mit einem Wein, der Ihnen einfach nicht schmeckt, jedoch sonst einwandfrei ist? Der Wein landet wohl auch im Abfluss oder bekommt als Kochwein eine 2. Chance. Haben Sie mehrere Flaschen, ist das der perfekte Wein zum Verschenken.


⚠️ Was machen Sie aber mit einem Mitarbeiter, der an sich einen guten Job macht, den Sie jedoch absolut nicht leiden können? Wegschütten, wie bei Wein, geht nicht. Verschenken auch nur bedingt. Wenn man Glück hat, nimmt ihn vielleicht eine andere Abteilung.


Meist muss man mit diesem Mitarbeiter aber irgendwie auskommen. Sie sollten mit ihm sogar das machen, was Sie mit allen anderen Mitarbeitern auch machen. Fordern und fördern, also weiterentwickeln.


👉 Das ist Führung.


Passiert in der Realität nicht oft. Der ungeliebte Mitarbeiter wird es immer schwer haben, weil Sie als Führungskraft anders mit ihm umgehen oder es sogar vermeiden, mit ihm umzugehen.


👉 Das ist schlechte Führung.


Hier können Führungskräfte wieder vom Thema Wein und insbesondere von Somms lernen. Also von Som­me­li­è­ren oder Sommeliers.


🤷‍♂️ Warum?


Der Job eines Somms besteht maßgeblich darin, Weine objektiv zu verkosten. Es geht darum, die Farbe zu beschreiben, zu versuchen, die Aromen zu identifizieren, herauszufinden, ob der Wein fehlerfrei, ob er harmonisch, gut ausbalanciert, lagerfähig ist etc. Ob der Wein dem Somm persönlich schmeckt, ist zunächst irrelevant. Es geht darum, den Wein möglichst ohne eigenes Urteil zu beschreiben und zu bewerten. Tut er es doch, ist das kein guter Somm. Ein herausragender Wein muss dem Somm nicht schmecken.


👉 Schmeckt oder schmeckt nicht, gilt auch bei Somms.


Dennoch versucht der Somm, dieses subjektive Empfinden auszuschließen. Aufgabe ist es, sich mit dem Wein unvoreingenommen zu beschäftigen und anschließend so zu beschrei­ben, dass sich andere ein objektives Urteil bilden können. Das machen gute und professionelle Som­me­li­è­ren/Sommeliers.


Jetzt kommen wieder Sie als Führungskraft ins Spiel. Arbeiten Sie mit allen Mitarbeitern professionell zusammen oder behandeln Sie einige wie einen tadellosen Wein, der Ihnen aber einfach nicht schmeckt?


Ein spannendes Thema für die nächste Weinprobe im Führungskreis.
👉 info@passion-wine.de


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